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Startseite ›Kapitalismus: Die grundlegenden Widersprüche des Systems
Die kapitalistische Gesellschaft ist wie die ihr vorangegangenen Sklavenhalter- und Feudalgesellschaften eine Klassengesellschaft, in der die herrschende Klasse von der Ausbeutung der unterdrückten Klasse lebt. Die Menschheit hat in ihrer Geschichte nicht immer in Klassengesellschaften gelebt. Ebenso wenig sind derartige Gesellschaften in irgendeiner Weise Ausdruck der „Natur des Menschen“. Die IKT sieht den Kapitalismus als letzte Form der Klassengesellschaft an. Der nächste Schritt für die Menschheit besteht in der Überwindung der Klassengesellschaft und der Errichtung einer Gesellschaft, die auf der kollektiven Produktion für Bedürfnisse basiert. In vorherigen Gesellschaften (Sklavenhaltergesellschaft, Feudalismus) eigneten sich die Herrschenden das von der unterdrückten Klasse produzierte Mehrprodukt mit Gewalt an. Die Ausbeutung der SklavInnen, Leibeigenen und anderen Unterdrückten lag offen zutage. Dagegen scheint die ArbeiterInnenklasse im Kapitalismus geradezu „frei“ zu sein, – „frei“ der herrschenden Klasse ihre Arbeitskraft „freiwillig“ auf dem Arbeitsmarkt zu verkaufen. Wie Marx in seinen Analysen der kapitalistischen Gesellschaft aufzeigte, verkauft die ArbeiterInnenklasse ihre Arbeitsfähigkeiten, bzw. Arbeitskraft tatsächlich an die Bourgeoisie. Diese Arbeitskraft erzeugt durch die Betätigung von Maschinen und Rohstoffen einen größeren Wert als zu ihrer Reproduktion notwendig ist. Durch diesen grundlegenden Mechanismus wird Mehrwert aus der ArbeiterInnenklasse ausgepresst. Die ArbeiterInnenklasse bekommt nur einen Teil des Wertes, den ihre Arbeit schafft in Form von Lohn zurück. Den verbleibenden Teil eignen sich die Kapitalisten an und verwenden diesen nach eigenem Ermessen. Egal, ob sich die Produktionsmittel in den Händen privater Eigentümer oder in den Händen des Staates befinden, es ist dieser angeeignete Mehrwert, der die Quelle des kapitalistischen Profits darstellt. Dieser Prozess vollzieht sich weltweit und die Profite werden unter der global agierenden herrschenden Klasse nach dem Anteil des investierten Kapitals der jeweiligen Sektoren der Bourgeoisie aufgeteilt. Hierbei ist erst einmal unerheblich, ob das besagte Kapital nun direkt ArbeiterInnen ausbeutet, die Mehrwert produzieren oder nicht. Damit der Kapitalismus funktionieren kann, muss die ArbeiterInnenklasse jeder Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel beraubt sein. Sie ist eine eigentumslose Klasse, die allenfalls über ihre Arbeitskraft verfügt, und keine andere Wahl hat als diese den Kapitalisten zu verkaufen. Der zentrale Widerspruch des Kapitalismus ist der gesellschaftliche Charakter der Produktion und der Kontrolle der Produktionsmittel durch die herrschende Klasse. Diese Verfügungsgewalt wird nicht dazu genutzt, um gesellschaftliche Bedürfnisse zu befriedigen, sondern um Profite zu generieren und Kapital zu akkumulieren. Das Ziel der kapitalistischen Produktionsweise ist die Profitmaximierung. Das kapitalistische System wird allenfalls dann menschliche Bedürfnisse befriedigen, wenn dieses profitabel erscheint. Im Kapitalismus geht es nicht darum, Dinge zu produzieren die nützlich sind, sondern Waren, die zu einem größeren Profit verkauft werden können.
Der Profit, den der jeweilige Kapitalist einstreicht, misst sich ungefähr am Durchschnitt der Gesamtheit des Mehrwerts der aus der ArbeiterInnenklasse ausgepresst wurde. Wenn der Wert des investierten Kapitals und die Arbeitsproduktivität anstei-gen kommt es zu einem tendenziellen Fall dieser durchschnittlichen Profitrate.
Die Kapitalisten sind permanent gezwungen ihre Produktionsmittel zu revolutionieren, um zu versuchen sich einen zeitweiligen Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten zu sichern, bzw. einen größeren Anteil des weltweiten Mehrwerts einzuheimsen. Sie müssen einen Teil ihres Mehrwerts in neues konstantes Kapital investieren, um die Lohnarbeit uneingeschränkter auszubeuten zu können.
Während einige ArbeiterInnen entlassen werden, wird die Ausbeutung, bzw. „die Produktivität“ der anderen erhöht. Das ermöglicht es einem kapitalistischen Unternehmen, seine eigene Profitrate über die durchschnittliche zu heben. Die durchschnittliche Profitrate ist durch das Verhältnis von Mehrwert zu der Gesamtheit des investierten Kapitals bestimmt. Die Steigerung des konstanten Kapitals zu Lasten des variablen Kapitals (der menschlichen Arbeitskraft) führt zu einer höheren organischen Zusammensetzung des Kapitals (d.h. des Verhältnisses von konstantem zu variablem Kapital). Weil Mehrwert nur von lebendiger Arbeit geschaffen werden kann, schmälert dies die Profitrate der Kapitalisten. Das bedeutet nicht, dass die tatsächliche Profitmasse automatisch abnimmt, sondern dass der Kapitalismus als Ganzes eine tendenziell fallende Profitrate durchläuft.
Die Kapitalisten versuchen auf verschiedene Weise dem entgegenzuwirken wie bspw.:
- Die Erhöhung der Arbeitsproduktivität durch eine effizientere Planung und Kontrolle des Produktionsprozesses.
- Die Ausweitung und Verlängerung der Arbeitszeit.
- Das Senken und Drücken der Löhne
- Das Herunterfahren von Investitionen in Betriebsanlagen etc.
Dieser Prozess führt zu einem Konkurrenzkampf zwischen den Kapitalisten, der letztendlich periodische Krisen des kapitalistischen Systems hervorbringt. Wenn schwächere (und generell kleinere) Kapitalisten feststellen, dass sie ungenügend Mehrwert einheimsen, um ihre Investitionen mit neuem Kapital auszustatten, gehen sie entweder zugrunde oder werden von stärkeren Rivalen übernommen. Das geschah im 19. Jahrhundert in regelmäßigen, ungefähr zehnjährigen Abständen. Die Krise führte zu einer Entwertung von Kapital und so zu einer Abnahme der organischen Zusammensetzung des Kapitals, was es dem überlebenden Kapital erlaubte den Akkumulationsprozess wieder zu beginnen und auszuweiten. Die kapitalistische Produktion wurde immer mehr konzentriert und zentralisiert. Die Suche nach billigem Rohstoffen und Investitionen in weniger entwickelten Gebieten (d.h. Orten mit einer geringeren organischen Zusammensetzung des Kapitals) glich den Fall der Profitrate aus. Ferner dehnte sie den Weltmarkt aus und internationalisierte die kapitalistische Produktionsweise; bis sich an der Schwelle des 19ten zum 20ten Jahrhundert eine Weltwirtschaft herausgebildet hatte.
Der Imperialismus
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann der kapitalistische Wettbewerb neue Formen anzunehmen. Die Produktion wurde in steigendem Maße von riesigen kapitalistischen Monopolen und finanzkapitalistischen Großkonzernen dominiert. Diese wachsende Konzentration und Zentralisation des Kapitals, die durch den Klassenkampf verursachten sozialen Probleme und die Notwendigkeit nationales Kapital zu verteidigen, führte vom späten 19. Jahrhundert an zu einer Tendenz der zunehmenden staatlichen Regulation der kapitalistischen Wirtschaft. (Zollgrenzen stiegen enorm in den letzten 2 Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts an). Die kapitalistische Konkurrenz bewegte sich von der Ebene des Betriebes auf die zwischen Nationen. In dem Maße wie er in die Regulierung der Nationalökonomie hineingezogen wurde, setzte der Staat in steigendem Maße auf militärische Gewalt um die Rohstoffquellen und Märkte zu erschließen. Der Kapitalismus bewegte sich in die Epoche des Imperialismus hinein. Imperialismus ist ein Stadium, welches der Kapitalismus erreicht, wenn die organische Zusammensetzung des Kapitals so hoch ist, dass der Zugang zu billigen Rohstoffen sowie der Kapitalexport in Länder mit einer geringeren organischen Kapitalzusammensetzung grundlegend ist um die Profitrate in den kapitalistischen Zentren aufzurichten. Somit ist Imperialismus nicht nur einfach eine Politik, die die Kapitalisten je nach Gutdünken abändern können. Ursprünglich wurde Imperialismus durch die Errichtung von Zollschranken und das Streben nach Kolonien, einen “Platz in der Sonne“ charakterisiert. Lenin war fest davon überzeugt, dass die Kolonien einen elementaren Bestandteil des imperialistischen Systems bildeten. Er ging davon aus, dass ein Prozess der Dekolonialisierung die Revolution vorantreiben und beschleunigen würde. Allerdings hat das Ende des Kolonialismus nach dem Zweiten Weltkrieg in Afrika und Asien so etwas nicht bewirkt. Anstelle der alten Kolonialmächte traten nicht nur neue imperialistische Supermächte wie die USA und die UdSSR auf den Plan, sondern auch eine neue Form des Imperialismus, den einige als Neokolonialismus bezeichneten. Statt kostspieliger Kanonenbootpolitik und militärischer Invasionen war es für die imperialistischen Mächte nun weitaus effektiver Kredite und Hilfsgelder zu vergeben, um ihre Machtposition in der Weltwirtschaft aufrechtzuerhalten und dem Aufkommen neuer Rivalen entgegenzuwirken. Die Mechanismen, die die Länder der Metropole anwenden um ihre Vorherrschaft zu sichern, sind unterschiedlich. Die Bourgeoisien der Länder der Peripherie sind in jedem Fall gezwungen, in der bestehenden Handels- und Finanzanordnung des Imperialismus mitzuspielen. Die Kapitalisten in der Peripherie mögen nicht denselben Zugang zu den gleichen Mengen an Kapital haben wie ihre stärkeren kapitalistischen Rivalen, aber sie sind ebenso getrieben ihre Profite zu maximieren. Wie der Rest der Weltbourgeoise beuten sie ihr “eigenes“ Proletariat und sogar das Weltproletariat (mittels Kapital, das in westliche Regierungsanleihen investiert wird, in Bankkonten in Übersee hinterlegt wird) aus. Das zwangsläufige Ergebnis des Imperialismus ist der Krieg, d.h. die Fortsetzung der wirtschaftlichen Konkurrenz mit militärischen Mitteln. Eine ökonomische Krise vom Typus des 19. Jahrhunderts entwertet nicht mehr länger genügend Kapital um einen neuen Akkumulationszyklus in Gang zu setzen. Nur die massive Zerstörung eines globalen Krieges könnte dies bewerkstelligen. Darin liegt die wirkliche und objektive Aufgabe eines Weltkrieges in unserer Epoche. Die Kapitalisten entscheiden sich natürlich nicht bewusst für Krieg zu diesem Zweck. Aber abgesehen von den verschiedenen politischen oder strategischen Begründungen ist es die imperialistische Konkurrenz selbst, die immer wieder Kriege hervorbringt. Das hat zur Folge, dass der Kapitalismus nun in einem Teufelskreis von Krise, Krieg und Wiederaufbau gefangen ist. Die Tatsache, dass Kriege zum elementaren Bestandteil des Systems geworden sind zeigt, dass der Kapitalismus seine fortschrittliche Rolle in der Geschichte längst ausgespielt hat.
Der Staatskapitalismus
Mit der Katastrophe des Ersten Weltkriegs 1914 trat der Kapitalismus in eine neue Phase ein. Die fortschreitende Zentralisation und Konzentration des Kapitals bedrohte nun wichtige Sektoren einiger Nationalökonomien. Somit war der Staat gezwungen, nicht nur extern (Imperialismus), sondern auch intern zu intervenieren um so die schlimmsten sozialen und ökonomischen Auswirkungen des Systems abzufangen. Dieser Staatskapitalismus machte wie der Imperialismus verschiedene Stadien durch. Der Staat begann nun im Prozess der Kapitalakkumulation eine Rolle zu spielen, die während des Konkurrenzkapitalismus des 19. Jahrhunderts noch undenkbar gewesen wäre. In dem Maße aber, wie der tendenzielle Fall der Profitrate die „Kommandohöhen“ der Nationalökonomien immer mehr bedrohte, kam der Staatsintervention eine immer zentralere Bedeutung zu. Diese Tendenz zum Staatskapitalismus wurde besonders durch das Scheitern der Russischen Revolution von 1917 hervorgehoben. Die Oktoberrevolution versprach eine neue Gesellschaft, in der die ArbeiterInnenklasse ihre Geschicke selber in die Hand nehmen würde. Angesichts der Isolation der russischen Revolution auf ein einziges Land, in dem die ArbeiterInnenklasse zudem eine Minderheit bildete, erfüllten sich diese Hoffnungen nicht. Zwar wurde Privateigentum an den Produktionsmitteln weitestgehend abgeschafft, allerdings nicht um es zu vergesellschaften, sondern in Staatseigentum zu überführen. Kapitalistische Kategorien wie Lohnarbeit, Geld und Ausbeutung bestanden weiter. Eine neue herrschende Klasse, die sich vornehmlich aus Karrieristen der bürokratisierten kommunistischen Partei rekrutierte, unterwarf das Proletariat einer brutalen Ausbeutung. Der Mythos, dass die UdSSR “sozialistisch“ gewesen sei und dass Verstaatlichung Sozialismus gleichkäme, war nur eine von vielen Illusionen dieser Epoche. Nur die Kommunistische Linke gelangte zum Verständnis, dass die UdSSR eine besondere Form des Staatskapitalismus darstellte. Die Vorstellung, dass der Staat alle Gebrechen des Kapitalismus lindern könne, führte nach 1945 auch im Westen zu weiteren Staatsinterventionen. Dies war die Zeit des sog. „Wohlfahrtsstaates“, der von den Propagandisten der herrschenden Klasse zuweilen sogar als „Lösung der sozialen Frage“ gefeiert wurde. Auch wenn der ArbeiterInnenklasse in dieser Phase des Kapitalismus weitreichende Zugeständnisse gemacht werden konnten, war der „Sozialstaat“ niemals eine Wohltätigkeitsveranstaltung, sondern in seinem ganzen Wesen ein repressives Instrumentarium der Kontrolle und Domestizierung. Durch die Verstaatlichung angeschlagener Schlüsselindustrien versuchten die führenden kapitalistischen Mächte ihr Überleben zu sichern. Als jedoch die Krise des Akkumulationssystems in den frühen 70ern wieder auftauchte, stellte sie sich als Krise des Staates dar.
Die Krise
Anfang der 70er-Jahre kam der durch die massive Kapitalvernichtung des Zweiten Weltkriegs in Gang gesetzte Akkumulationszyklus an sein Ende. Die Krise trat 1971 mit der Abkopplung des Dollars vom Goldwert offen zutage. Zur Kompensation der Profitrate setzte das Kapital auf Umstrukturierung des Produktionsprozesses (z.B. durch Einsatz von Mikroelektronik) und eine massive Erhöhung der Ausbeutungsrate. Im Zuge dieser Umstrukturierungen wurden die industriellen Kernsektoren der ArbeiterInnenklasse in den Metropolen gründlich geschliffen. Fabriken wurden geschlossen und die Produktion in Niedriglohngebiete in Asien und Lateinamerika verlegt. Westliches und japanisches Kapital wanderte nun verstärkt in diese Gegenden ab. Das hatte zur Folge, dass zumindest in den westlichen Ländern die Fabrik als Ort der proletarischen Erfahrung und Ausgangspunkt des Widerstandes gründlich zerlegt wurde. Die Klassenzusammensetzung hat sich grundlegend geändert. Immer mehr Menschen arbeiten im Dienstleistungssektor. Obwohl sie keinen direkten Mehrwert produzieren, sind diese Menschen genauso ausgebeutet wie andere ArbeiterInnen und damit Teil der ArbeiterInnenklasse. Die Ausweitung von Scheinselbstständigkeit und prekären Beschäftigungsverhältnissen stellt allerdings die Entwicklung des proletarischen Widerstandes vor neue Herausforderungen. Ein weiteres Phänomen bestand in der exorbitanten Aufblähung des Finanzsektors. Der durch Lohnarbeit geschaffene Reichtum wurde verstärkt in die Finanzsphäre verschoben, wo auf wundersame Weise Geld „arbeitet“ ohne jedoch reale Werte zu schaffen. Der tendenzielle Fall der Profitrate führte zu einer Situation, in der der eingeheimste Mehrwert nicht mehr in produktives Kapital reinvestiert wurde, und stattdessen die Spekulation ihre Blüten trieb. Dieser Versuch des Kapitalismus der Krise durch Schaffung fiktiver Profitquellen zu begegnen, bescherte einigen Superreichen einträgliche Gewinne, führte jedoch langfristig zu wachsender Verschuldung, gewaltigen Spekulationsblasen und zunehmender Instabilität. Die Krise ist mittlerweile zur längsten Krise seit der Großen Depression von 1873-96 geworden. Wie vorangegangene Krisen ist sie von Minibooms und noch tieferen Einbrüchen gekennzeichnet. Sie bildet die Grundlage für imperialistische Rivalitäten, wachsende Konkurrenz und wechselnde Bündniskonstellationen in denen jeder versucht die Last der Krise auf andere abzuwälzen. Bis jetzt ist es der herrschenden Klasse gelungen sowohl einschneidende soziale Erhebungen als auch einen vollständigen Zusammenbruch des Systems zu verhindern. Dies allerdings zum Preis wachsender Staatsverschuldung, die das ganze System zu sprengen droht. Die Notwendigkeit aller Staaten, diese Verschuldung zu reduzieren führt zu verschärften Kürzungen von Subventionen sowie Bildungs- und Sozialausgaben. Der Kapitalismus ist darin gescheitert, entweder mittels Ausgaben oder Einsparungen einen Weg aus der strukturellen Akkumulationskrise zu finden. Die gegenwärtige Krise bereitet eine generellere Katastrophe für morgen vor. Wenn das kapitalistische System weiterhin unbehelligt weiter machen kann, wird die Menschheit einmal mehr in einen Weltkrieg und damit in die Barbarei hineingeworfen werden. Kommunismus ist von daher nicht nur eine nette Idee, sondern eine wirkliche Notwendigkeit für die Menschheit.
Die kommunistische Perspektive
Die Apologeten der herrschenden Klasse schlagen ihre Hände über die Schrecken des monopolistischen Kapitalismus zusammen, erklären aber immer wieder, dass es keine Alternative gäbe. Der Kapitalismus sei zwar nicht das beste, aber doch das einzig mögliche Gesellschaftssystem. Marxistische RevolutionärInnen, die sich in ihren Analysen auf die gesamte Geschichte der menschlichen Entwicklung und die Erfahrungen der Klassenkämpfe stützen, können diese Lüge aufdecken. Der Menschheit könnten die Schrecken und das Elend dieses verfaulenden gesellschaftlichen Systems erspart bleiben – allerdings nur, wenn dieses System überwunden und durch eine Gesellschaft ersetzt wird, die auf der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse statt auf Ausbeutung basiert. Eine solche Gesellschaft kann nur durch eine internationale Revolution der ArbeiterInnenklasse geschaffen werden. Wir nennen eine solche gesellschaftliche Alternative weiterhin Kommunismus – trotz aller Verunglimpfung durch seine offenen Feinde und die vielfältigen Verdrehungen und falschen Auslegungen durch jene, die unter diesem Label ihr Unwesen getrieben haben. Der Sozialismus oder Kommunismus (für Marx waren diese Begriffe Synonyme) ist kein Zustand oder Programm, welches sich per Partei- und Staatsdekret in die Praxis umsetzen ließe, sondern eine gesellschaftliche Bewegung zur bewussten Überwindung des Kapitalverhältnisses, die Abschaffung des Staates, der Warenproduktion, des Wertgesetzes. Während vorherige Revolutionen lediglich eine Form der Ausbeutung durch eine andere ersetzten, wird die kommunistische Revolution die erste sein, die jegliche Ausbeutung und Unterdrückung abschafft. Als einzige Schöpferin des gesellschaftlichen Reichtums kann sich die ArbeiterInnenklasse nur befreien, indem sie alle Klassen abschafft. Der Kommunismus wird den kapitalistischen Staat zerstören und allen nationalen Grenzen ein Ende bereiten. Er wird Geld, Lohnarbeit und Warenproduktion überwinden. Kommunismus bedeutet die Abschaffung der Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel durch eine besondere Klasse. Daher ist Kommunismus gleichbedeutend mit der Befreiung der ArbeiterInnenklasse aus allen Formen der Ausbeutung. Diese Befreiung kann nur das Werk der ArbeiterInnenklasse selber sein.
Für den Kommunismus!
Politische Grundsätze der Internationalistischen Kommunistischen Tendenz (IKT)
ICT sections
Grundlagen
- Bourgeois revolution
- Competition and monopoly
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- Crisis
- Decadence
- Democracy and dictatorship
- Exploitation and accumulation
- Factory and territory groups
- Financialization
- Globalization
- Historical materialism
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- Seigniorage
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- State capitalism
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- Workers' conditions and struggles
Geschichte
- 01. Prehistory
- 02. Ancient History
- 03. Middle Ages
- 04. Modern History
- 1800: Industrial Revolution
- 1900s
- 1910s
- 1911-12: Turko-Italian War for Libya
- 1912: Intransigent Revolutionary Fraction of the PSI
- 1912: Republic of China
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- 1914-18: World War I
- 1917: Russian Revolution
- 1918: Abstentionist Communist Fraction of the PSI
- 1918: German Revolution
- 1919-20: Biennio Rosso in Italy
- 1919-43: Third International
- 1919: Hungarian Revolution
- 1930s
- 1931: Japan occupies Manchuria
- 1933-43: New Deal
- 1933-45: Nazism
- 1934: Long March of Chinese communists
- 1934: Miners' uprising in Asturias
- 1934: Workers' uprising in "Red Vienna"
- 1935-36: Italian Army Invades Ethiopia
- 1936-38: Great Purge
- 1936-39: Spanish Civil War
- 1937: International Bureau of Fractions of the Communist Left
- 1938: Fourth International
- 1940s
- 1960s
- 1980s
- 1979-89: Soviet war in Afghanistan
- 1980-88: Iran-Iraq War
- 1982: First Lebanon War
- 1982: Sabra and Chatila
- 1986: Chernobyl disaster
- 1987-93: First Intifada
- 1989: Fall of the Berlin Wall
- 1979-90: Thatcher Government
- 1980: Strikes in Poland
- 1982: Falklands War
- 1983: Foundation of IBRP
- 1984-85: UK Miners' Strike
- 1987: Perestroika
- 1989: Tiananmen Square Protests
- 1990s
- 1991: Breakup of Yugoslavia
- 1991: Dissolution of Soviet Union
- 1991: First Gulf War
- 1992-95: UN intervention in Somalia
- 1994-96: First Chechen War
- 1994: Genocide in Rwanda
- 1999-2000: Second Chechen War
- 1999: Introduction of euro
- 1999: Kosovo War
- 1999: WTO conference in Seattle
- 1995: NATO Bombing in Bosnia
- 2000s
- 2000: Second intifada
- 2001: September 11 attacks
- 2001: Piqueteros Movement in Argentina
- 2001: War in Afghanistan
- 2001: G8 Summit in Genoa
- 2003: Second Gulf War
- 2004: Asian Tsunami
- 2004: Madrid train bombings
- 2005: Banlieue riots in France
- 2005: Hurricane Katrina
- 2005: London bombings
- 2006: Anti-CPE movement in France
- 2006: Comuna de Oaxaca
- 2006: Second Lebanon War
- 2007: Subprime Crisis
- 2008: Onda movement in Italy
- 2008: War in Georgia
- 2008: Riots in Greece
- 2008: Pomigliano Struggle
- 2008: Global Crisis
- 2008: Automotive Crisis
- 2009: Post-election crisis in Iran
- 2009: Israel-Gaza conflict
- 2020s
- 1920s
- 1921-28: New Economic Policy
- 1921: Communist Party of Italy
- 1921: Kronstadt Rebellion
- 1922-45: Fascism
- 1922-52: Stalin is General Secretary of PCUS
- 1925-27: Canton and Shanghai revolt
- 1925: Comitato d'Intesa
- 1926: General strike in Britain
- 1926: Lyons Congress of PCd’I
- 1927: Vienna revolt
- 1928: First five-year plan
- 1928: Left Fraction of the PCd'I
- 1929: Great Depression
- 1950s
- 1970s
- 1969-80: Anni di piombo in Italy
- 1971: End of the Bretton Woods System
- 1971: Microprocessor
- 1973: Pinochet's military junta in Chile
- 1975: Toyotism (just-in-time)
- 1977-81: International Conferences Convoked by PCInt
- 1977: '77 movement
- 1978: Economic Reforms in China
- 1978: Islamic Revolution in Iran
- 1978: South Lebanon conflict
- 2010s
- 2010: Greek debt crisis
- 2011: War in Libya
- 2011: Indignados and Occupy movements
- 2011: Sovereign debt crisis
- 2011: Tsunami and Nuclear Disaster in Japan
- 2011: Uprising in Maghreb
- 2014: Euromaidan
- 2016: Brexit Referendum
- 2017: Catalan Referendum
- 2019: Maquiladoras Struggle
- 2010: Student Protests in UK and Italy
- 2011: War in Syria
- 2013: Black Lives Matter Movement
- 2014: Military Intervention Against ISIS
- 2015: Refugee Crisis
- 2018: Haft Tappeh Struggle
- 2018: Climate Movement
Menschen
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